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Die Jahrhundert-Pandemie

Lion Mahesh Shah 18. September 2020

Das Coronavirus ist die schlimmste globale Pandemie der letzten hundert Jahre. In südasiatischen Ländern wie Indien löste die Pandemie darüber hinaus die schlimmste Wirtschaftskrise der vergangenen 40 Jahre aus. Zu allem Überfluss weist Indien außerdem eine der weltweit höchsten Bevölkerungsdichten auf, und ein erheblicher Anteil der Bevölkerung lebt in Armut. All diese Faktoren, gepaart mit einer hohen Bevölkerungsdichte und armutsbedingt unzureichenden Hygienebedingungen, stellen ein hohes Risiko für die Verbreitung von COVID-19 dar. Daher ergriff die Regierung die drastische Maßnahme eines völligen Lockdowns zur Eindämmung der Verbreitung dieser tödlichen Infektion.

Auch das Bedürfnis, andere Menschen zu unterstützen, half Lions dabei, ihre Angst zu überwinden, um Bedürftige zu erreichen.

Opfer der Krise sind die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft
Auch Gastarbeiter in Indien fanden sich inmitten des plötzlichen, jedoch notwendigen Lockdowns. Aufgrund der Stilllegungsmaßnahmen verloren Sie Arbeit und Lebensunterhalt. Sie waren weit von ihrem Zuhause entfernt. Ohne die Möglichkeit einer Rückkehr nach Hause und ohne Arbeit zeichnete fanden sie sich in einer drohenden Krise. Millionen verarmter Haushalte sahen sich einer echten Verhungerungsgefahr gegenüber. Selbst enorme Nothilfemaßnahmen der Regierung waren nicht groß bzw. rasch genug verfügbar, um alle Bedürftigen rechtzeitig zu erreichen.

Hilfsmaßnahmen inmitten des Lockdowns
Normalerweise würden Lions selbst die Initiative ergreifen und sofort selbst entsprechende Hilfsmaßnahmen in die Wege leiten. Doch stellte sich uns bei COVID-19 aufgrund des völligen Lockdowns zur Verhütung der Virusausbreitung ein einzigartiges Problem. Keiner durfte sein Haus verlassen oder sich frei bewegen. Außerdem herrschte hinsichtlich sicherer Methoden zur Vermeidung der Virusausbreitung Verwirrung und Furcht.

Lions enorme Mengen an Lebensmittelgetreide, Essenspaketen, Arzneimitteln usw. Zu Beginn kochten außerdem viele unserer weiblichen Lions und verteilten Essen.

Mit Hilfe der örtlichen Polizei und ehrenamtlicher Helfer verteilten Lions enorme Mengen an Lebensmittelgetreide, Essenspaketen, Arzneimitteln usw. Zu Beginn kochten außerdem viele unserer weiblichen Lions und verteilten Essen. Sie überwanden ihre Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19, indem Sie Masken trugen und so gut wie möglich Distanzierungsmaßnahmen ergriffen. Häufiges Händewaschen wurde ebenfalls empfohlen und von allen praktiziert. Auch das Bedürfnis, andere Menschen zu unterstützen, half Lions dabei, ihre Angst zu überwinden, um Bedürftige zu erreichen. Nach Ergreifung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen hatten die Lions keine Angst mehr. Im Gegenteil, sie waren dazu motiviert, noch engagierter für die Sache einzutreten.

Lions werden rasch aktiv
Die Lions Clubs aus Distrikt 3232-F1 wurden rasch tätig, um in dieser außergewöhnlichen Krise Hilfe zu gewähren. Sie leiteten unter anderem folgende Hilfsinitiativen in die Wege:

  • Spenden an den Hilfefond des Premierministers und des Ministerpräsidenten
  • Spenden an die Lions Clubs International Foundation
  • Essensverteilung an hungernde Menschen
  • Verteilung von Trockennahrungskits
  • Verteilung von Gesichtsmasken und Schutzausrüstungsartikeln
  • Verteilung von Reinigungskits und Arzneimitteln

Im April and Mai 2020 halfen insgesamt 25 Clubs 5,84 Millionen Menschen mit Hilfe von insgesamt 68,5 Millionen indischen Rupien bzw. etwa 915.000 US-Dollar. Mehr als sechs Millionen Menschen kamen die von fast 1.000 Lions des Distrikts gebotenen Hilfsdienste zugute. Wir konzipierten außerdem ein ausgezeichnetes Lions-Markenimage und konnten im ersten Monat des Geschäftsjahres für meinen antretenden Distrikt-Governor 74 Neumitglieder gewinnen.

Ein paar nennenswerte Spenden
Zwar spendeten alle Clubs nach Kräften, doch wurden von den folgenden Clubs besonders bemerkenswerte Spenden geleistet: Lions Club Vishwamitri, Lions Club Baroda Main, Lions Club Ajwa und Lions Club Cambay.

Ein vorsichtig optimistischer Blick in die Zukunft
Wie wir alle wissen, ist die Pandemie alles andere als vorüber und wird uns höchstwahrscheinlich für eine absehbare Zeit begleiten. Bis ein Heilmittel gefunden oder ein Impfstoff entwickelt ist, wird die Pandemie die Welt auch weiterhin heimsuchen. Die schwächsten und bedürftigsten Bevölkerungsschichten sind weiterhin am stärksten davon betroffen und brauchen jede nur mögliche Hilfe. Die Lions Clubs des Distrikts 3232F1 stehen bereit, um denjenigen zu Hilfe zu eilen, die am stärksten von dieser außergewöhnlichen Krise betroffen sind.


Lion Mahesh Shah ist seit 54 Jahren Lion und war im Geschäftsjahr 2019/2020 Distrikt-Governor des Distrikts 3232F1.